Reiherente
Die Reiherente gehört zu den Tauchenten und ist das ganze Jahr über bei uns in Flüssen, Seen und Parks anzutreffen. Nach der Stockente ist die Reiherente mittlerweile die zweithäufigste Entenart bei uns in Deutschland. Mit ca. 40 bis 47 cm Körpergröße handelt es sich um eine relativ kleine, kompakt gebaute Ente mit einem recht kurzen Schnabel und einem rundlichen Köpfchen.
Die auffällig gelben Augen haben beide Geschlechter. Das Gefieder ist allerdings unterschiedlich gefärbt. Männchen sind im Prachtkleid schwarz mit weißen Seiten und einem bläulichen Schnabel. Außerdem haben die Männchen einen Federschopf am Köfpchen, der dem Weibchen fehlt oder weniger ausgeprägt ist.
Im Schlichtkleid sind die Männchen, wie die Weibchen, dunkelbraun gefärbt mit leicht aufgehellten Flanken. So können Männchen im Schlichtkleid mit den Weibchen verwechselt werden.
Das Reiherenten Weibchen ist schlicht braun, damit sie beim brüten nicht auffällt. Um den Schnabel herum sind manche Weibchen etwas heller.
Reiherenten ernähren sich hauptsächlich von Muscheln, Schnecken und Insekten. Nur ab und zu kommt Vegetarisches auf den Speiseplan.
(Reiherente Weibchen)
Bei der Nahrungssuche tauchen Reiherenten bis zu vier Meter tief. Sie tauchen nicht nur, sondern finden ihr Futter auch schnatternd und gründelnd.
Jungvögel ernähren sich ausschließlich von Insekten.
Reiherenten zählen zu den Mittel-Tief-Tauchern, die im Schnitt 15 Sekunden unter Wasser bleiben. Sie brauchen
tiefere Gewässer als beispielsweise die Tafelente. Man findet dise Art auch in vielen städtischen Parkanlagen wildlebend.
(Reiherente Erpel)
Die Brutzeit ist abhängig vom Verbreitungsgebiet. In den südlichen Regionen beginnen Reiherenten bereits Mitte April mit der Brut, in den nördlichen dagegen erst gegen Ende Juni. Das Weibchen ist alleine für den Nestbau verantwortlich. Das Gelege besteht normalerweise aus 5 bis 12 Eiern.
Es wurden aber auch schon Gelege beobachtet, bei denen ein einzelnes Weibchen 18 Eier legte. Das Gelege kann noch größer sein, wenn mehr als ein Weibchen das Nest für die Eiablage nutzt. Das Bebrüten der Eier übernimmt ebenfalls nur das Weibchen und dauert zwischen 23 und 28 Tage.
(Reiherentenküken)
Die Reiherentenküken sind Nestflüchter, die von ihrer Mutter schnell an das nächste Gewässer geführt werden. Sie können binnen weniger Stunden bereits tauchen. Die Jungvögel sind nach etwa 45 bis 50 Tagen flügge, wobei sie oft schon vor dieser Zeit von der Mutter unabhängig werden.
Reiherentenküken haben ein schwarzbraunes Daunengefieder und einen dunkel-olivbraunen Oberschnabel. Der Unterschnabel ist fleischfarben. Bei heranwachsenden jungen Reiherenten färbt sich der Schnabel in ein blaugrau um.
-Steckbrief Reiherente:
Name: |
Reiherente |
Wissenschaftlicher Name: |
Aythya fuligula |
Ordnung: |
Gänsevögel (Anseriformes) |
Familie: |
Entenvögel (Anatidae) |
Gattung: |
Aythya
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Art: |
Reiherente |
Größe: |
40 bis 47 cm |
Gewicht: |
850 bis 1000 g |
Lebenserwartung: |
15 Jahre |
Lebensraum: |
Seen, Stauseen, Teiche, Flußmündungen, Hafenbecken
|
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Nahrung: |
Larven, kleine Fische, Würmer, Schnecken, Pflanzen |
Zugverhalten: |
Zugvogel |
Paarungszeit: |
April bis Juni |
Brutverhalten: |
1 Brut pro Jahr mit 5 bis 18 Eiern |
Weitere heimische Vogelarten sind z.B.:
Blaumeise,Amsel,
Kohlmeise,Elster,
Tannenmeise,Grünfink,
Erlenzeisig,Rotkehlchen,Weidenmeise,
Feldsperling,Höckerschwan,Reiherente,Taflente,
Kolbenente,Eisvogel,
Haubenmeise,Graugans,
Zwergschwan,Singschwan,
Heckenbraunellen,Blaukehlchen,Schilfrohrsaenger,Ortolan,
Rohrammer,Buchfink,
Trauerschnäpper,Grauschnäpper,Hausrotschwanz
,Gartenrotschwanz,Bartmeise,
Mauerläufer,Eichelhäher,
Tannenhäher,Haubentaucherküken