Mandarinente
Mandarinenten sind sehr farbenfrohe Vögel, die durch ihr buntes Federkleid leicht von anderen Entenarten zu unterscheiden sind.
Sie gehören zu den "Glanzenten". Diese Bezeichnung ist natürlich auf den metallischen Glanz ihres Gefieders zurückzuführen.
Allerdings tragen nur die Männchen die auffälligen Farben im Prachtkleid. Das Männchen hat dann einen roten Schnabel, über das Gesicht zieht sich ein weißes Band und der Kopf schillert metallisch in mehreren Farben.
(Mandarinente Erpel im Prachtkleid)
Im Ruhekleid sehen die Erpel der Mandarinente den Weibchen recht ähnlich, denn sie sind im Ruhekleid auch braun gefiedert. Allerdings sind bei Männchen im Ruhekleid Brust und Flanken klarer gelbbraun gezeichnet als Weibchen. Der Rücken ist etwas dunkler und der Schnabel ist matt rot. Mandarinenten beginnen ab Mitte Mai mit dem Gefiederwechsel vom Prachtkleid ins Ruhekleid.
Es erfolgt zunächst die Kleingefiedermauser. Dann werden die Steuerfedern durchgemausert und im Juli erfolgt der Abwurf der Schwingenfedern. Die Enten sind während der Mauserzeit dann für etwa einen Monat flugunfähig. Der Wechsel zurück ins Prachtkleid beginnt Ende August.
Das Mandarinenten-Weibchen ist deutlich unauffälliger gefärbt. Es hat olivgraues und bräunliches Gefieder. Um das Auge zieht sich ein weißer Streifen, der wie eine Brille aussieht. Die Armschwingen haben außerdem grünliche Federn und weiße Spitzen.
Mandarinenten werden zwischen 41 und 51 cm groß und wiegen zwischen 430 und 700 g, wobei Weibchen etwas leichter sind als Männchen.
Als Zierente wird die Mandarinente recht häufig gehalten. Man sieht Mandarinenten bei uns in Deutschland aber auch außerhalb von Zoos und Wildparks, obwohl ihre ursprüngliche Heimat in Ostasien liegt.
Bei den Populationen, die sich in Europa gebildet haben, handelt es sich um Nachkommen von Gefangenschaftsflüchtlingen.
Bei uns fühlen sie sich scheinbar recht wohl, denn sie gehören in Europa nicht zu den gefährdeten Vogelarten. In ihrer Heimat sind sie dagegen sehr selten geworden und gefährdet. So sind die europäischen Vorkommen wichtig zur Erhaltung der Art.
Die Vögel sind gegen Kälte relativ unempfindlich und bleiben auch im Winter bei uns. Gebrütet wird vorzugsweise in Baumhöhlen, die einige Meter hoch liegen können. Die Brutpaare führen eine monogame Saisonehe, allerdings bleiben manche Paare auch mehrere Jahre lang zusammen.
(Mandarinente Weibchen)
Das Gelege der Mandarinente besteht aus sechs bis zehn Eiern, die 28 bis 31 Tage lang vom Weibchen allein bebrütet werden. Sind die jungen Mandarinenten geschlüpft, springen sie aus der Baumhöhle in die Tiefe. Sie können sich schon recht früh selbstständig ernähren, werden allerdings erst nach ca. 40 bis 45 Tagen flugfähig.
Junge Mandarinenten-Erpel, die noch nicht vollständig ausgewachsen sind, sehen etwas struppig aus und haben ein rotbraun geschupptes Gefieder.
Der Schnabel ist rötlich. Bei jungen Weibchen ist das Brustgefieder graubraun und senkrecht gestrichelt.
Als Nahrung nehmen Mandarinenten zum Beispiel Würmer und Insekten auf, aber auch Nüsse, Wurzeln, Samen und andere Pflanzenteile gehören zum Speiseplan.
-Steckbrief Mandarinente:
Name: |
Mandarinente |
Wissenschaftlicher Name: |
Aix galericulata |
Ordnung: |
Gänsevögel (Anseriformes) |
Familie: |
Entenvögel (Anatidae) |
Gattung: |
Aix
|
Art: |
Mandarinente |
Größe: |
41 bis 51cm |
Gewicht: |
430g bis 700 g |
Lebenserwartung: |
10 Jahre |
Lebensraum: |
Flüsse, Seen, Teiche
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Nahrung: |
Gräser, Pflanzen, Würmer, Insekten |
Paarungszeit: |
Frühjahr/Sommer |
Brutverhalten: |
1 Brut pro Jahr mit 6 bis 10 Eiern |
Mehr über die heimische Wasservogelwelt findet ihr hier:
Enten, Gänse und andere Wasservögel in Deutschland
Weitere heimische Vogelarten sind z.B.:
Blaumeise,Amsel,
Kohlmeise,Elster,
Tannenmeise,Grünfink,
Erlenzeisig,Rotkehlchen,Weidenmeise,
Feldsperling,Höckerschwan,Reiherente,Taflente,
Kolbenente,Eisvogel,
Haubenmeise,Graugans,
Zwergschwan,Singschwan,
Heckenbraunellen,Blaukehlchen,Schilfrohrsaenger,Ortolan,
Rohrammer,Buchfink,
Trauerschnäpper,Grauschnäpper,Hausrotschwanz
,Gartenrotschwanz,Bartmeise,
Mauerläufer,Eichelhäher,
Tannenhäher,Haubentaucherküken