Vögel im Zoo Augsburg
Der Zoo Augsburg ist für mich immer einen Besuch wert. Mir haben es natürlich die vielen Vogelarten angetan, die man dort zu sehen bekommt. Vom Blauen Pfau angefangen bis zum kleinen Kolibri kann man hier so einiges bewundern.
Dieses Exemplar ist eine junge Inkaseeshwalbe, die in der großen Außenvoliere zu sehen ist. Die Inkaseeschwalben sind nicht scheu und lassen sich nicht stören. Sie sitzen oft direkt neben den Besuchern, so daß man sie aus nächster Nähe betrachten kann. In den Außenvolieren kann man viele weitere Vogelarten bewundern, wie zum Beispiel verschiedene Wasservogelarten und den Hammerkopf. Sehr interessante Arten findet man auch im Tropenhaus, das gleich neben der großen Außenvoliere liegt.
Die Inkaseeschwalbe ist eine Vogelart aus der Ordnung der Regenpfeiferartigen und gehört zur Familie der Seeschwalben. Sie bewohnt die südamerikanische Pazifikküste.
Ihr schiefergraues Federkleid und ihre nach aussen gebogenen weissen Federbüschel am Schnabel machen sie unverwechselbar. Die Beinchen und der Schnabel sind kräfig rot.
Inkaseeschwalben werden 39 bis 42 cm lang und etwa 190 g schwer.
Die Jungvögel sind noch unauffällig braun und haben auch noch keine leuchtend roten Beinchen und auch der Schnabel ist braun.
Der Hammerkopf ist ein bis zu 56 cm großer Vogel, der in Afrika südlich der Sahara weit verbreitet ist.
Der Hammerkopf bewohnt dort alle möglichen Süßwasserhabitate, wie Seen, Flüsse, Sümpfe, Mangrovensümpfe und Wasserstellen.
Seinen Namen trägt er wegen seiner ungewöhnlichen Kopfform.
Männchen und Weibchen sehen gleich aus, auch in Größe und Gewicht gibt es keine Unterschiede zu nennen.
Exotische Vögel im Tropenhaus Zoo Augsburg
Ich bin gerne im Winter im Tropenhaus, wenn es draußen ungemütlich wird und bleibe dort auch ab und zu einige Stunden. Bleibt man einige Zeit vor den Volieren sitzen oder stehen, entdeckt man immer neue Bewohner des Tropenhauses, die sich manchmal nur ganz kurz blicken lassen und schnell wieder zwischen den Blättern verschwinden. Die kleinen Kubafinken gehören zu den wenig scheuen Arten. Sie sind ständig in Bewegung und kommen nah an die Besucher heran.
Der Kleine Kubafink ist, wie der Name schon sagt, auf Kuba zu Hause. Außerdem kommt er auf den Bahamas, der Isla de Pinos, den Turks- und den Caicos-Inseln vor.
Männchen und Weibchen sind recht gut zu unterscheiden. Männchen sind im Gegensatz zu Weibchen am Köpfchen vorne sehr dunkel gefärbt - fast schwarz.
Sie haben außerdem ein auffälliges gelbes Nackenband, das bei den Weibchen nicht so ausgeprägt ist.
Die Vögel werden ca. 11 cm groß und wiegen um die 10 g. Die Vögel leben in kleinen Famielienverbänden oder paarweise zusammen und werden oft in Volieren gehalten, weil sie recht neugierig und zutraulich sind. Sie sollten natürlich nie allein gehalten werden.
Dieser hübsche Vogel hier ist ein Königsglanzstar. Der Name ist recht passend, finde ich.
Er bewohnt Savannen und Wälder in Äthiopien, Somalia, Ostkenia und Nordosttansania.
Der Königsglanzstar ist ca. 30 bis 35 cm groß und wiegt um 40 bis 60 g. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, die er am Boden fängt. Manchmal müssen auch Schnecken, Spinnentiere oder kleine Wirbeltiere dran glauben.
Die Vögel leben in kleinen Gruppen von drei bis zehn Exemplaren, die sich sogar beim Nestbau und bei der Aufzucht der Jungen unterstützen. Die Paare leben monogam und nisten in Bäumhöhlen.
Das Gelege besteht meistens aus zwei bis fünf Eiern.
Diese schillernde Persönlichkeit ist ein Schillerglanzstar. Heimisch ist er im westlichen Afrika. Der Schillerglanzstar wird ca. 18 bis 19 cm groß und ernährt sich von Früchten und Insekten.
Meistens sind diese Vögel in kleinen Gruppen unterwegs. Außerhalb der Brutzeit sind sie ab und zu auch etwas geselliger und treten in Schwärmen von bis zu 50 Exemplaren auf.
Während der Brutzeit und der Aufzucht der Jungvögel können Schillerglanzstare sehr aggresiv sein und verteidigen ihr Nest unerbittlich.
Das Gelege besteht aus 3 bis 4 Eiern.
Dieses schöne Geschöpf ist eine Sumbawadrossel. Sie kommt auf den kleinen Sundainseln vor, sowie auf Sumba und Timor. Die Sumbawadrossel bewohnt dort das Unterholz der immer grünen Wälder zwischen 300 und 2300 m Höhe.
Männchen und Weibchen sehen sich gleich, sie werden auch beide zwischen 16 und 18 cm groß.
Gebrütet wird ganzjährig, da es in ihrer Heimat keine großen jahreszeitlichen Unterschiede gibt. Das Gelege besteht für gewöhnlich aus zwei bis drei Eiern. Die Brutzeit beträgt etwa 14 Tage. Die Jungvögel sind ebenfalls nach etwa 14 Tagen flügge.
Türkistangaren sind Vögel der tropischen Regenwälder. Beheimatet sind sie in Südamerika, allerdings nicht in Mexico, obwohl ihr Name "Tangara mexicana" darauf schließen lässt.
Die Färbung der Vögel ist an der Oberseite hellblau und schwarz, wobei der Bauch gelb gefärbt ist. Bei der Unterart "Tangara mexicana brasiliensis" ist er weißlich.
Weibchen haben etwas blassere Farben als Männchen, ansonsten sind sich beide Geschlechter sehr ähnlich.
Türkistangaren werden etwa 12 bis 14 cm groß und wiegen zwischen 17 und 26 g. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Samen, Beeren, Früchten und Insekten.
Der Weißohrbülbül ist ein ca. 21 bis 23 cm großer Vogel, der in Afghanistan, Indien und Nepal heimisch ist. Männchen und Weibchen sehen gleich aus, Jungvögel haben insgesamt ein etwas matteres Gefieder.
Die Vögel tragen ein recht unauffälliges Federkleid in braun-schwarz und weiß. Nur die Ringe um die Äuglein und der Bürzel sind gelblich.
Ihr Lebensraum sind Wälder mit dichten Büschen und Sträuchern, landwirtschaftlich genutzte Gebiete sowie Parks und Gärten.
Weißohrbülbüls ernähren sich hautpsächlich von Früchten, Nektar und Insekten.
Man trifft sie häufig in kleinen Gruppen an, die einen erheblichen Lärm machen können. Auslöser dafür sind meistens Futterneid oder Rivalenkämpfe.
Der Schmalschnabelstar, der eigentlich einen wenig schmalen Schnabel hat, ist ein geselliger Vogel, der gerne in großen Gruppen lebt. Nur während der Brutzeit bleiben die Paare unter sich.
Seine Heimat ist Celebes, eine indonesische Insel, wo er sich in tropischen Tieflandregenwäldern und Hügelregenwäldern aufhält.
Seine Nahrung sucht er meistens auf dem Boden. Es werden Insekten, Früchte, Beeren und Sämereien vertilgt.
Männchen und Weibchen sehen sich recht ähnlich, allerdings hat das Männchen am Rücken eine rote Bänderung.
Straußwachtel
Dieser nette kleine Wicht hier ist ein Staußwachtel-Küken. Sie sind äußerst anhänglich und folgen ihren Eltern ab dem ersten Tag überall hin. Verständlich, schließlich werden sie von ihnen gefüttert. Das ist eigentlich recht ungewöhnlich, weil Hühnerküken normalerweise vom ersten Tag an selbstständig ihre Nahrung aufpicken.
Staußwachteln kommen in südostasiatischen Regenwäldern vor und ernähren sich haupsächlich von Insekten, Sämereien und Früchten.
Männchen und Weibchen unterscheiden sich in ihrer Gefiederzeichnung recht deutlich. Die rostrote Haube trägt nur das Männchen, das Weibchen ist insgesamt etwas unauffälliger gefärbt und hat keinen Kopfschmuck.
Die Vögel werden ca. 27 cm groß und haben eine kugelrunde Körperform. Ihr Gewicht liegt etwa um die 150 bis 230 g.
Die Harlekinwachtel ist im tropischen Afrika, in Madagaskar und in Südarabien beheimatet. Dort bewohnt sie hauptsächlich offenes Grasland und landwirschaftliche Flächen mit niederiger Vegetation.
Sie ist etwa 16 bis 19 cm groß und zwischen 50 und 94 g schwer, wobei die Weibchen in diesem Fall schwerer sind als Männchen. Ausserdem sind die Weibchen unscheinbar braun gefiedert, die Männchen haben eine kontrastreiche schwarz-weiß-braun Zeichnung.
In der Regenzeit wird gebrütet, die Hennen legen zwischen vier und acht Eier. Nach 14 bis 18 Tagen erblicken die Küken das Licht der Welt und verlassen das Nest nach kurzer Zeit.
Der Speiseplan sieht recht abwechslungsreich aus, es werden Samen, Gliedertiere wie Grashüpfer, Käfer, Wanzen, Ameisen, Termiten, Tausendfüßer und Schnecken verspeist.
Der Kapuzenzeisig ist in Kolumbien und Venezuela zu Hause, allerdings gilt er dort als stark gefährdete Art. Man schätzt nur noch um die 100 Exemplare. Sie sind recht gesellige Vögel und halten sich meistens in kleinen Schwärmen auf, nur während der Brutzeit sind die Mänchen recht aggresiv anderen Artgenossen gegenüber.
Der Kapuzenzeisig wird oft als Ziervogel gahalten und ist in Zoos zu sehen. Er wird um die 9 bis 11 cm groß und hat einen roten Körper mit schwarzem Köpfchen. Allerdings sind nur die Männchen so auffällig gefiedert. Die Damen sind eher stahlgrau und haben nur auf der Brust, auf dem Rücken und am Bürzel etwas rote Farbe.
Das China-Bambushuhn ist mit ca. 31 cm in etwa so groß wie ein Rebhuhn. Henne und Hahn sind recht ähnlich gefärbt.
Es ist in China weit verbreitet, in den USA und Japan wurde es eingeführt. In China lebt es in Bambuswäldern, wie der Name schon vermuten lässt. Aber es fühlt sich auch in Busch- und Grasland wohl.
Auf dem Speiseplan stehen Samen, Nüsse, Blätter und wirbellose Tiere.
Das Gelege besteht meistens aus 4 bis 7 Eieren. Die Henne bebrütet die Eier alleine.
Der Rote Kronfink ist in
Südamerika, Argentinien, Paraguay, Bolivien, Uruguay, Guyanna und Brasilien zu Hause. Er wird ca. 13 bis 14 cm groß und sein auffälligstes Merkmal ist eine rote Haube, die der Rote Kronfink aufstellen kann.
Diese Haube tragen allerdings nur die Männchen. Die Weibchen sind eher bräunlich gefiedert und haben ein graubraunes Köpfchen ohne Haube und ein weißliches Kinn.
Die Vögel besiedeln Buschwälder und sonstige Waldränder und ernähren sich von Sämereien, Früchten, Insekten und Spinnentieren.
Das Gelege besteht aus 2 bis 5 Eiern.
Die Sonnenralle ist eine Vogelart der tropischen Regenwälder Mittel- und Südamerikas. Es handelt sich um einen ganz besonderen Vogel, da die Sonnenralle zusammen mit dem Kagu die einzigen beiden Vertreter ihrer Ordnung "Eurypygiformes" sind. Neueste wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, daß die Sonnenralle nicht zu den Kranichvögeln gehört, so wie ursprünglich angenommen wurde. Ihre Beute sucht die Sonnenralle im flachen Wasser oder auf dem Waldboden. Ihre Nahrung besteht aus kleinen Tieren, wie z.B. Spinnen, Fliegen, Schaben und Schmetterlingen. Aber auch kleine Fische, Kaulquappen oder Frösche werden von Zeit zu Zeit vertilgt.
Außerhalb der Brutzeit sind die Vögel Einzelgänger, finden zur Brutzeit zusammen und trennen sich erst wieder, wenn der Nachwuchs flügge ist. Man vermutet, daß die Paare in permanenter Monogamie leben.