Vogelpark Olching
Dieser hübsche Vogel ist eine Gabelracke und nur ein Vertreter der vielen Vogelarten im Vogelpark Olching in der Nähe von München. Der Vogelpark Olching kann an den Wochenenden und an Feiertagen besucht werden. Es handelt sich um einen kleinen Park, der trotzdem einen Besuch wert ist.
Die Öffnungszeiten 2020 sind Samstag, Sonntag und an den Feiertagen von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Gabelracken, oder auch Gabelschwanzracken und Grünscheitelracken genannt, kommen in Afrika und auf der Arabischen Halbinsel vor.
Sie werden zwischen 35 und 45 cm groß und fallen durch ihr kunterbuntes Gefieder auf.
Der Kopf ist grünlich, Hals und Brust sind violett gefärbt. Der Bauch leuchtet in hellblau und die Flügel sind teils orange, teils dunkelblau und türkies. Weibchen und Männchen unterscheiden sich in der Gefiederfärbung nicht.
In der Brutzeit ist mit Gabelracken nicht gut Kirschen essen. Sie verteidigen ihre Nester auch gegenüber großen Raubvögeln unerbittlich. Außerdem gelten Gabelracken als monogam.
Sie brüten in Baumhöhlen, Termitenhügeln oder unbewohnten Nestern anderer Vögel.
Während der Balz werden die Männchen sehr kreativ um ihre Herzensdame zu beeindrucken.
Sie zeigen akrobatische Luftvorführungen und ihr "Balztanz" ist ebenso beeindruckend.
Der Weißhaubenhäherling wird ca. 30 cm groß und gehört zur Familie der Grasmückenartigen (Sylviidae), wobei diese Zuordnung umstritten ist. Manche Wissenschaftler ordnen den Weißhaubenhäherling eher der Familie der Timalien zu.
Es handelt sich um einen geselligen Vogel, der mit seinen Artgenossen in kleinen Gruppen zusammenlebt. Bei uns in Europa findet man ihn allerdings nicht. Er ist in Asien zu Hause und bewohnt dort dichte Wälder in Höhen von 600 bis 1.200 Metern.
Männchen und Weibchen sehen sich sehr ähnlich, nur haben Weibchen einen kleineren Kamm, einen stumpfen Mantel und ein etwas ausgeprägteres Grau im Nacken.
Weißhaubenhäherlinge können Stimmen von anderen Vögeln nachahmen und sind allegemein recht singfreudig.
Der Haubenliest wird auch Blauflügelkookaburra genannt und ist mit dem bekannten Jägerliest, dem "Lachenden Hans" verwandt. Beide sehen sich recht ähnlich. Man kann den Haubenliest anhand seiner hellen Augen und dem fehlenden Augenstreif vom Jägerliest unterscheiden.
Beide gehören zu den Eisvögeln, sie kommen allerdings nicht bei uns vor. Sie leben hauptsächlich in Neu Guinea und Australien.
Der Haubenliest wird etwa 42 cm groß und sein Gewicht liegt bei ca. 310 g. Der Schwanz des Männchens ist dunkelblau, während der Schwanz des Weibchens rot-braun gestreift ist. Ansonsten sehen sich Männchen und Weibchen ähnlich. Der Haubenliest hat eine Vorliebe für Schlangen. Ansonsten mag er auch Insekten, Frösche, Spinnen, Schnecken, Krebse und anderes Getier. Vegetarisches steht nicht auf dem Speiseplan.
Riesen-Tukan
Der Riesen-Tukan macht seinem Namen alle Ehre. Er wird zwischen 56 und 62 cm groß und wiegt bis zu 860 g. Weibchen sind etwas kleiner und leichter als Männchen.
Er kommt nur in Südamerika vor und ist die einzige Tukanart, die geschlossene Waldgebiete weitgehend meidet. Als Lebensraum dient offenes Gelände mit einzelnen Bäumen, Savannengebiete mit Palmen, Plantagen und Ränder von Waldinseln.
Hauptsächlich ernährt sich der Riesen-Tukan von
Früchten, aber auch Insekten, Vogeleier, Jungvögel und andere Kleintiere werden verspeist. Mit seinem großen Schnabel pflückt er größere Früchte und quetscht diese damit aus um an den Fruchtsaft zu kommen. Kleine Früchte werden als Ganzes vertilgt.
Zusammen mit den anderen beiden Arten der Gattung der Kronentauben gehört die Rotbrust-Kronentaube zu den größten Tauben der Welt.
Sie wird bis zu 74 cm groß und wiegt um die 2,5 kg. Die Geschlechter lassen sich anhand der Gefiederzeichnung nicht unterscheiden.
Die Rotbrust-Kronentaube kommt ausschließlich in einem kleinen Gebiet auf Neuguinea vor. Sie gilt als gefährdete Art. In kleinen Gruppen leben Rotbrust-Kronentauben in dichten Regenwäldern und verbringen den Tag auf dem Waldboden. Dort suchen sie nach Essbarem, wie Samen, Kernen, Beeren und Früchten. Geschlafen und gebrütet wird aber auf Bäumen.
Die chinesische Nachgtigall wird auch "Sonnenvogel" genannt und ist ein recht quirliger Zeitgenosse.
Die Vögelchen sind etwa 15 cm groß und wiegen zwischen 18 und 30 g, wobei die Weibchen etwas kleiner sind als die Männchen. In der Gefiederzeichnung unterscheiden sie sich nur leicht.
Sie sind in China und Indien bis ins Himalajagebeiet verbreitet. Außerdem wurden sie in Japan und auf Hawaii eingebürgert. Sie gelten als nicht gefährdet und kommen tatsächlich recht häufig in ihrer Heimat vor.
Die Chinanachtigall wird oft als Ziervogel gehalten.
In der freien Natur besteht ihre Nahrung aus Beeren, Sämereien und wirbellosen Kleintierchen, Larven und Insekten, Raupen, Schnecken und anderem Getier.
Der Kanarienvogel stammt vom etwas kleineren Kanarengirlitz ab. Kanarienvögel haben eine Größe von 13,5 bis 14,5 cm. Positurkanarienvögel gibt es von 11 cm bis 23 cm Größe.
Nach der Entdeckung und Eroberung der Kanarischen Inseln, Madeiras und der Azoren durch die Europäer im 15. Jahrhundert begann die Domestikation der Kanarengirlitze.
Heute gibt es unglaublich viele Rassen und Farbschläge, die sich deutlich unterscheiden. Auch der Gesang wurde durch die Zucht verändert und einige Rassen tragen interessante Gefiederfrisuren oder Federhauben.
Zum Beispiel gibt es durch das Einkreuzen von Kapuzenzeisigen in den 1920er Jahren, heutzutage Kanarienvögel mit roter Federhaube.
Die bekannteste Gefiederfarbe der Kanarienvögel ist allerdings gelb.
Die Inkaseeschwalbe ist eine Vogelart aus der Ordnung der Regenpfeiferartigen und gehört zur Familie der Seeschwalben. Sie bewohnt die südamerikanische Pazifikküste. Ihr schiefergraues Federkleid und ihre nach aussen gebogenen weissen Federbüschel am Schnabel machen sie unverwechselbar. Die Beinchen und der Schnabel sind kräfig rot.
Inkaseeschwalben werden 39 bis 42 cm lang und etwa 190 g schwer.
Die Jungvögel sind noch unauffällig braun und haben auch noch keine leuchtend roten Beinchen und auch der Schnabel ist braun.
Die Brutgebiete der Inkaseeschwalbe liegen an den Felsküsten von Peru und Nordchile. Den Winter verbringen sie in Ecuador bis Zentralchile.
Sie ernähren sich hauptächlich von Fischen. Deshalb sieht man sie oft in der Nähe von Fischerboten, denen sie gerne folgen um an einen Leckerbissen zu kommen.
Acapulco-Blaurabe
Der Acapulco-Blaurabe ist, wie sein Name schon vermuten lasst, in Mexico beheimatet. Die geselligen Vögel nutzen zum Beispiel tropische Laubwälder, Buschlandschaften der zentralen Küstenregion, Waldränder oder Mangrovensümpfe als Lebensraum. Der Acapulco-Blaurabe kommt bis zu einer Höhe von 1200 m. über dem Meeresspiegel vor.
Männchen und Weibchen sehen sich gleich und sind um die 29 cm groß. Beide haben schwarzes Gefieder mit blauen Federn am Rücken, an den Flügeln und am Schwanz. Auf dem Kopf tragen sie verlängerte Federchen, die bei Erregung aufgestellt werden.
Gelbbürzelkassike
Die Gelbbürzelkassike ist ein Bewohner Südamerikas. Außerdem findet man diese Vögel auf der Karibik-Insel Trinidad. Sie nutzen hauptsächlich Waldränder, Lichtungen und halboffene Landschaften als Lebensraum. Es handelt sich um sehr gesellige Tiere, die in großen Schwärmen anzutreffen sind und vor allem in der Dämmerung aktiv sind. Die Vogelschwärme sind auch sehr laut und deshalb schon von weitem zu hören.
Rennkuckucke
Die Rennkuckucke sind eine Gattung der Unterfamilie der Erdkuckucke in der Familie der Kuckucke.
Die Gattung umfasst zwei Arten: den Wegekuckuck (Geococcyx californianus) und den Rennkuckuck (Geococcyx velox).
Der Wegekuckuck (Geococcyx californianus) ist ein großer Kuckucksvogel mit langen Beinen. Er ist in Nord- und Mittelamerika beheimatet und besiedelt dort Steppen, Wüsten und Halbwüsten. Er ist zwischen 51cm und 61cm groß und wiegt bis zu 500g.
Der Rennkuckuck (Geococcyx velox) sieht sehr ähnlich aus, ist aber mit einer Körpergröße von ca.. 48 cm etwas kleiner. Das Verbreitungsgebiet der beiden Arten überlappt sich in Teilen Mexikos.
Der Java Prachtreiher ist ein relativ kleiner Reiher mit gedrungenem Körperbau. Er wird ca 45 cm groß und lebt in Indonesien, vor allem auf Java, wie der Name schon vermuten läßt. Die Ähnlichkeit zu seinen Verwandten Arten, dem chinesischen Bacchusreiher, dem indischen Paddyreiher und dem europäischen Rallenreiher ist vor allem im Schlichtkleid recht groß.
Seine Nahrung besteht aus Insekten, Fischen und Amphibien. Sein Lebensraum ist reihertypisch in der Nähe von Gewässern, wo oft in großen Kolonien gebrütet wird.
Die Rotflügel-Brachschwalbe ist mit ihren 22 bis 25 cm Körperlänge in etwa so groß wie eine Drossel und ist von Afrika bis Asien lückenhaft verbreitet. In Mitteleuropa ist die Rotflügel-Brachschwalbe nur in Ungarn ein Brut- und Sommervogel, in anderen mitteleuropäischen Regionen ist sie ein seltener Irrgast.
Die Rotflügel-Brachschwalbe hat einen leicht gegabelten Schwanz und teilweise rostfarbene Flügelchen. Sie hat einen schwalbenartigen Flug und ist auch gerne zu Fuß unterwegs um Nahrung zu suchen. Die Vögel lesen ihre Beutetiere vom Boden auf oder jagen in den Abend- und Morgenstunden im Flug Insekten, vor allem Nachtfalter.
Als Lebensraum nutzen die Vögel ausgetrocknete Sümpfe in Gewässernähe und Magersteppen mit verstreuter Bodenvegetation.
Büffelkopfente
(Büffelkopfente Erpel)
Die Büffelkopfente ist eine recht kleine Ente, die mit der deutlich größeren Schellente nah verwandt ist. Sie wird nur ca. 40 cm groß und wiegt etwa 450 g.
Man findet diese Art freilebend nur in Amerika.
Männchen haben ein recht auffälliges Gefieder mit schillernden Farben am Kopf. Weibchen sind unauffälliger gefiedert.
(Büffelkopfente Weibchen)
Gebrütet wird ab April mit einem Gelege von 5 bis 12 Eieren. Beide Elternteile bebrüten die Eier, aus denen nach ca. 30 Tagen die Jungvögel schlüpfen. Flügge sind sie nach etwa 50 bis 55 Tagen.
Weißer Pfau
Seit dem frühen 18 Jahrhundert wird der weiße Pfau gezüchtet. Es handelt sich hierbei nicht um einen Albino, was man an den Augen gut erkennen kann. Bei Albinos sind die Augen rot, bei der Sonderfarbenzüchtung sind die Augen dunkler.
Alle Aufnahmen entstanden im Vogelpark Olching über mehrere Jahre. Die Vögel im Vogelpark wechseln relativ häufig, so daß man nicht vorhersagen kann, welche Vogelarten momentan zu sehen sind. So sollte man sich nicht auf eine bestimmte Vogelart fixieren. Der Vorteil ist, daß man immer wieder neue Arten entdecken kann und es im Vogelpark nie langweilig wird.