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Blauer Pfau

Pfau

(Männchen)

Der Blau Pfau gehört zur Familie der Fasanenartigen und zur Ordnung der Hühnervögel. Wegen seinem auffälligen Federkleid gilt der Blaue Pfau als ältester Ziervogel überhaupt. Schon in Sagen der griechischen Antike wird der Pfau erwähnt.
Ursprünglich ist der Pfau in Indien und Sri Lanka beheimatet, wo er den Dschungel als Lebensraum nutzt. Heute wird er überall auf der Welt als Ziervogel gehalten.

Pfau

Beide Geschlechter tragen eine kleine Federkrone auf dem Kopf. Die Männchen haben schillerndes Gefieder und sehr lange Schwanzfedern, die zu einem Rad aufgestellt werden können. Zum einen wird das Rad zur Abschreckung von Feinden eingesetzt, zum anderen bei der Balz.

Pfau Weibchen

Pfau Weibchen - Pfau Henne

Die Hähne sind inklusive Schwanzfedern etwa zwei Meter lang und wiegen vier bis sechs Kilogramm. Die Hennen sind im Vergleich zum Hahn kleiner und leichter. Sie werden nur etwa einem Meter groß. Sie wiegen zwischen 2,7 und 4 Kilogramm. Ihr Gefieder ist überwiegend grün-grau und deutlich unauffälliger als das der Männchen.

Pfauen-Küken

Pfauenküken

Obwohl der Blaue Pfau ein recht großer Vogel ist und die Schwanzfedern der Männchen schwer sind, kann er durchaus fliegen. Allerdings weder besonders weit noch besonders hoch. Droht Gefahr, kann er sich in die Luft erheben, ins Gebüsch flüchten oder auf einem Baum Schutz suchen. Auch die Nächte werden auf Bäumen verbracht, um vor Raubtieren sicher zu sein.

Pauenküken

Es handelt sich um polygame Vögel. Sie leben nach der Findung in kleinen Familienverbänden zusammen, die aus einem Hahn und mehreren Hennen mitsamt Jungvögeln bestehen.
Nach der Paarung suchen die Hennen einen geeigneten Platz um ihre Eier abzulegen. Das Nest legen sie für gewöhnlich in dichtem Unterholz an. Ein Gelege besteht aus vier bis acht Eiern, die allein von den Weibchen etwa 28 bis 30 Tage lang bebrütet werden. Die Weibchen verlassen das Nest nur zum Trinken und zur Nahrungsaufnahme.

Pfauenküken

Die geschlüpften Küken wachsen langsam und bleiben am liebsten unter dem Schwanz der Mutter. Die Küken haben ein helles Daunenkleid, das auf der Oberseite dunkler ist. Anfangs kann man Männchen und Weibchen nicht unterscheiden. Nach etwa einem Monat bekommen die Küken ihre Krone, die Anfangs aus fächerförmig angerichteten Federn besteht. Als Jungvögel sehen die Männchen den erwachsenen Weibchen ähnlich. Erst nach drei Jahren bekommen Männchen ihr leuchtendes Federkleid und die langen Schwanzfedern. Die volle Länge der Schwanzfedern wird erst im Alter von sechs Jahren erreicht.

Pfauenküken

Der Blaue Pfau hat einen stark entwickelten Geruchs- und Gehörsinn. Außerdem handelt es ich um sehr wachsame Vögel, die mit ihrem Ruf frühzeitig vor Gefahren warnen. In Indien gilt der Pauf als Wetterbote, der Regen und Unwetter vorhersagen kann. Sein Ruf klingt wie "minh-ao", was im Indischen so viel bedeutet wie "Regen kommt!". Und tatsächlich hört man die Vögel oft vor Unwettern laut rufen.

Pfau Jungvogel

-Steckbrief Blauer Pfau:

Name: Blauer Pfau
Wissenschaftlicher Name: Pavo cristatus
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung: Asiatische Pfauen (Pavo)
Art: Blauer Pfau
Größe: inkl. Schwanzfedern bis 2 m
Gewicht: 2,7 bis 6 kg
Lebenserwartung: 10 bis 25 Jahre
Lebensraum: dichte Wälder
Nahrung: Blüten, Früchte, Insekten, Sämereien, kleine Wirbeltiere
Zugverhalten: Standvogel
Brutverhalten: 4 - 8 Eier