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Madagaskarweber

Madagaskarweber Vogelpark Walsrode

(Madagaskarweber Männchen)

Madagaskarweber sind die häufigste Vogelart ihrer Heimat Madagaskar. Sie leben fast überall auf der Insel und besiedeln die unterschiedlichsten Lebensräume. Nur dichte Wälder nutzen sie nicht.
Auf weiteren Inseln im Indischen Ozean gilt der Madagaskarweber als eingebürgert. Durch seine Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume entwickelte er sich auch dort zu einer heimischen Vogelart. Auf den Komoren, Réunion, Mauritius, Rodrigues, den Seychellen, dem Chagos-Archipel, den Amiranten und auf St. Helena im Südatlantik sind die Vögel inzwischen zu Hause.

Madagaskarweber

Männchen im Prachtkleid haben leuchtend rotes Gefieder mit olivbraunen Flügeldecken mit einem hellen Federsaum. im Schlichtkleid sind die Männchen etwas unauffälliger gefärbt. Weibchen sind schlicht olivbraun gefiedert und haben somit leichte Ähnlichkeit mit einem Haussperling Weibchen.

Madagaskarweber Weibchen

(Madagaskarweber Weibchen)

Es handelt sich um sehr gesellige Vögel, die außerhalb der Brutzeit in großen Schwärmen zusammenleben. Die Brutzeit erstreckt sich von September bis Mai. Die Gelege bestehen aus zwei bis vier Eiern, die allein vom Weibchen bebrütet werden. Die Jungvögel schlüpfen nach ca. 12 Tagen und verlassen das Nest nach etwa 15 Tagen. Sie werden von beiden Elternteilen mit Futter versorgt.
Als Nahrung dienen Insekten, Sämereien, Spinnen und Blütennektar. In Reisanbaugebieten ernähren sich die Vögel hauptsächlich von Reis und fallen in riesigen Schwärmen über die Reisfelder her, so daß sie große Ernteschäden anrichten und als Schädlinge gelten.

Madagaskar Webervogel

-Steckbrief Madagaskarweber:

Name: Madagaskarweber
Wissenschaftlicher Name: Foudia madagascariensis
Ordnung: ‎Sperlingsvögel (Passeriformes)
Familie: Webervögel (Ploceidae)
Gattung: Foudia
Art: Madagaskarweber
Größe: 12,5 cm
Gewicht: 14 - 19 g
Lebensraum: landwirtschaftlich genutzte Gebiete, Savannen, Städte, Dornbuschälder
Nahrung: Insekten, Sämereien, Spinnen, Reis, Nektar
Brutverhalten: 2 bis 4 Eier