Langzehenkiebitz
Langzehenkiebitze kommen bei uns in Europa nicht vor. Sie sind in Afrika südlich der Sahara beheimatet. Im Gegensatz zu einigen anderen Kiebitzarten sind sie an den Lebensraum in Gewässernähe gebunden, da sie ihre Nahrung dort finden. Wie Blatthühnchen können Langzehenkiebitze auf Schwimmpflanzen, wie zum Beispiel Seerosenblättern, herumlaufen und sich dadurch Nahrungsquellen erschließen, die für andere Kiebitze nicht verfügbar sind. Als Nahrung dienen Wasserinsekten, Larven, Schnecken und manchmal auch Pflanzensamen. Die Vögel sind etwa 29 bis 31 cm groß und wiegen zwischen 160 und 225 g. Besonders auffällig sind die langen Beine mit den namengebenden langen Zehen.
Das Nest wird meistens aus Pflanzenmaterial als Schwimmplattform auf der Wasseroberfläche angelegt. Ein Gelege besteht aus zwei bis vier Eiern, die ca. 30 Tage lang bebrütet werden. Die Paare leben monogam und verteidigen ihr relativ kleines Revier aggressiv.
-Steckbrief Langzehenkiebitz:
Name: |
Langzehenkiebitz |
Wissenschaftlicher Name: |
Vanellus crassirostris |
Ordnung: |
Regenpfeiferartige (Charadriiformes) |
Familie: |
Regenpfeifer (Charadriidae) |
Gattung: |
Kiebitze (Vanellus)
|
Art: |
Langzehenkiebitz |
Größe: |
29 bis 31 cm |
Gewicht: |
160 bis 225 g |
Lebensraum: |
Gewässernähe
|
Nahrung: |
Insekten, Wirbellose, Schnecken, gelegentlich Pflanzensamen |
Brutverhalten: |
2 bis 4 Eier |
|
|